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Thermenregion

Das Weinbaugebiet Thermenregion entstand mit dem Weingesetz 1985, als die Gebiete Gumpoldskirchen und Bad Vöslau zusammengelegt wurden. 2.196 Hektar Reben lehnen sich an die Abhänge des Wienerwalds, vom Stadtrand Wiens entlang einer Hügelkette mit dem Anninger als höchster Erhebung bis südlich von Baden. Und noch heute regiert im nördlichen Teil um Gumpoldskirchen der Weißwein mit Schwerpunkt auf den autochthonen Sorten Zierfandler (auch Spätrot genannt) und Rotgipfler, während im Süden der Rotwein mit den Sorten Sankt Laurent und Pinot Noir dominiert.


Die besten Lagen

Baden

Harterberg
Die Lage Harterberg im Süden von Baden ist nach Ansicht von Leopold Aumann, dessen Top-Rotweine hier gedeihen, die beste Rotweinlage von Baden. Dr Name stammt noch aus jener Zeit, als die Weingärten händisch mit der Haue bearbeitet wurden und die Böden hier im Sommer besonders hart wurden. Das liegt am hohen Lehmanteil, der hier vorherrscht. Die Böden sind tiefgründig und verfügen über ein gutes Wasserspeichervermögen. Im Untergrund befindet sich eine Schotter-Mergel-Schicht – darunter folgt wieder Lehm. Für Rotweinreben am besten geeignet sind aufgrund der Sonneneinstrahlung und weil hier die Böden eher karg sind, die Süd- und Südwestseite des Harterberges. Regelmäßig die besten Qualitäten bringt für Aumann, der hier seit 1992 Rotweinreben bearbeitet, der Merlot, gefolgt vom Blauen Zweigelt.
Winzer: Aumann, Johann Schwertführer

Gumpoldskirchen
Othmar Biegler, einer der renommiertesten Winzer von Gumpoldskirchen, relativiert die Frage nach den Spitzenlagen des Gebietes: „Man sollte dabei nicht vergessen, dass die Leute früher alle zu Fuß zur Arbeit in die Weingärten gegangen sind – allein schon deshalb galten die Lagen in der Nähe des Ortes als besonders wertvoll. Mein Großvater sagte: , Die reichen Hauer haben ihre Lagen direkt im Ort!‘ „Dennoch gibt es natürlich – und gerade in Gumpoldskirchen – Unterschiede zwischen den Lagen, wobei die besten Rieden grob in vier Bereiche unterteilt werden können: Im Norden von Gumpoldskirchen sind es die Lagen ober- und unterhalb der Wiener Hochquellleitungen, die hier entlang einer Höhenlinie mitten durch die Weingärten verläuft, wie Kreuzweingarten, Stocknarrn (mit Subried Hochkräutl), Sonnberger, Kramer, Hausberg oder Ingerin. Ebenfalls von bester Güte sind die Lagen rund um das Freigut Thallern wie Student (mit der Subriede Alte Ried) und Hofbreite: Sie weisen eine optimale Hangneigung auf, schauen genau nach Süden und bilden mit den benachbarten Lagen eine Art Hochspiegel rund um das altehrwürdige Gemäuer. Der dritte Bereich sind die Lagen oberhalb des Melkerhofes und der Kirche des Deutschen Ritterordens: insbesondere Spiegel und Wiege, teilweise auch Braun. Sie galten traditionell als die besten und wertvollsten von Gumpoldskirchen, was aber auch mit ihrer Höhenlage zu tun haben könnte: „Hier wurden auch die ohnehin spät reifenden Zierfandler und Rotgipfler immer zuletzt gelesen“, erinnert sich Biegler, „dadurch waren die Weine regelmäßig im Auslese-Bereich angesiedelt.“ Die Trauben konnten hier wohl auch deshalb besonders lange am Stock bleiben, weil durch die gute Durchlüftung keinerlei Fäulnisgefahr bestand. Im Süden von Gumpoldskirchen sind es dann wieder die mittleren Lagen entlang der Wasserleitung, die mit ihren schweren Böden und ihrer sanften Hangneigung die besten Trauben bringen. Dazu gehören Hofpoint, Grimling, Rasslerin, Oberer Badnerweg und Schwaben. Die Böden aller Spitzenlagen von Gumpoldskirchen sind relativ ähnlich: Es handelt sich um schwere Braunerdeböden, die durch die Verwitterung des Kalksteins im Küstenbereich des Urmeeres entstanden sind. Die lehmigen Tone und sandigen Lehme an der Oberfläche werden durch den darunter liegenden Verwitterungsschutt gut bewässert und erwärmt. Alle Lagen unterhalb der Weinstraße haben bereits eine andere Bodenbeschaffenheit und gelten als weniger wertvoll.

Kramer
Die Lage befindet sich im Norden vom Gumpoldskirchen, direkt am Ortsrand oberhalb der Weinstraße. Die Lage hat ein besonders geschütztes Kleinlima und weist im oberen Bereich eher kiesige, im unteren schwerere Braunerdeböden auf. Hauptrebsorten sind Zierfandler und Rotgipfler.
Winzer: Zierer

Rasslerin
Die große Lage mit schweren Braunerdeböden, die öfters von Kalkstein durchsetzt sind, liegt im Süden des Ortes, sozusagen im Herzstück des Hanges, und weist eine sehr gute Hangneigung und Wasserversorgung auf.
Winzer: Krug, Weingut spaetrot-gebeshuber, Roschmann, Zierer

Sonnberg(en)
Eine durch den Hang geschützte Südostlage. Schwere Braunerdeböden mit Kiesanteil. Hauptrebsorten sind Zierfandler und Rotgipfler.
Winzer: Brigitte Aigner, Krug, Zierer

Spiegel
Die drei Hektar umfassende Ried Spiegel gehört zum Kerngebiet der Gumpoldskirchner Toplagen und liegt relativ hoch (Seehöhe zwischen 260 und 320 Meter) oberhalb des Melkerhofes, zu dessen Besitz sie auch zählt. Seit dem Jahr 2006 wird sie vom Johanneshof der Familie Reinisch in Tattendorf bewirtschaftet. Die Lage ist nach Südosten ausgerichtet und fängt durch ihre Hangneigung von rund 20 Prozent und die Form, die an einen Hohlspiegel erinnert, eine optimale Sonneneinstrahlung ein. Auf Kalksteinschotter im Untergrund liegen sandige Lehme mit ausgezeichnetem Wasserspeicherverhalten. Traditionell wachsen hier sehr gute Zierfandler, Rotgipfler und Rieslinge.
Winzer: Johanneshof – Reinisch

Wiege
Die Ried Wiege ist ein windgeschützter Südosthang direkt hinter der Pfarrkirche und gilt traditionell als eine der besten Lagen von Gumpoldskirchen. Auch hier dominieren schwere Kalksteinverwitterungsböden.
Winzer: Freigut Thaller, Weingut des Deutschen Rittersordens (Stift Klosterneuburg)

Sooss

Gradenthal
Die lang gestreckte Ried Gradenthal liegt zu Füßen des so genannten „Lausturms“, da, wo die flacheren Sooßer Lagen in die steileren Abhänge des Lindkogels übergehen. Für Christian Fischer aus Sooß, der hier seine besten Zweigelt-Trauben erntet, ist sie das „Filetstück“ der Sooßer Lagen. Die Lage blickt nach Südosten, ist gegen Westen vom Lindkogel abgeschirmt und weist eher leichte, sandige Lössböden auf, die mit Kalksteinen durchsetzt sind und daher einen hohen Kalkanteil aufweisen. Der Zweigelt von Ries Gradenthal zeigt eine sehr konzentrierte Aromatik und weist eine eigene, kräuterwürzige Note auf.
Winzer: Fischer

Tattendorf
Die Boden- und Klimaverhältnisse in den einzelnen Tattendorfer Lagen sind sehr ähnlich – die Lagendifferenzierung hat daher eine etwas geringere Bedeutung als in den Hanglagen von Gumpoldskirchen, Traiskirchen oder Pfaffstätten.

Holzspur
Für Johannes Reinisch ist die Ried „Holzspur“ für St. Laurent und Pinot noir die beste von Tattendorf. Die tiefgründigen Böden weisen einen sehr hohen Kalkanteil auf. Im Untergrund findet man Lehm, darauf liegt Schwarzerde mit vielen großen Steinen, die für eine optimale Erwärmung und Abstrahlung sorgen.
Winzer: Auer, Johanneshof - Reinisch

Frauenfeld
Die Lage Frauenfeld hat etwas leichtere Böden als Holzspur. Dadurch werden die Weine filigraner, aber dafür nicht so kraftvoll und opulent.
Winzer: Auer, Johannis Reinisch

Stiftbreite mit der Subried Dornfeld
Die im Besitz des Stiftes Klosterneuburg stehende Lage wurde bereits im jahr 1114 urkundlich erwähnt. Hier wurden 1950 erstmals in der Region St. Laurent Reben ausgepflanzt. Heute gedeihen auf den warmen Schotterböden der großen Fläche Cabernet Sauvignon, Merlot und St. Laurent.
Winzer: Stiftsgut Klosterneuburg, Johanneshof – Reinisch

Traiskirchen
Eine Sonderstellung kommt im geschlossenen Weinanbaugebiet zwischen Gumpoldskirchen und Pfaffstätten den beiden Lagen Rodauner und Mandlhöh zu, die unter anderem durch ihre Hangneigung hervorstechen.

Rodauner
Unter der Lage Rodauner, die früher im Besitz der Pfarre von Rodaun stand, führte die Südbahn durch; der so genannte „Busserltunnel“ – so benannt, weil die Durchfahrt früher so lang dauerte wie ein Busserl (Küsschen) – wurde angeblich angelegt, weil Kaiser Ferdinand I. bereits um den Wert dieser Weinlage wusste und sie deshalb schonen wollte. „Tatsächlich“, so Karl Alphart, der hier seinen Rotgipfler stehen hat, „hat man wohl eher für den Semmering geübt – mit dem ersten Bahntunnel Österreichs.“ Die Lage ist nach Südosten ausgerichtet und weist Muschelkalk-Verwitterungsböden mit Sand und vereinzelt Urgestein auf, das möglicherweise durch den Tunnelbau an die Oberfläche gebracht wurde. Auf diesen mittelschweren Böden wachsen Rotgipfler und Zierfandler, die Kraft und Feinheit verbinden.
Winzer: Alphart, Zierer

Mandlhöh(e)
Auf der anderen Seite des Tunnel-Hügels befindet sich die Lage Mandlhöh oder Mandlhöhe, die eine Hangneigung von bis zu 25 Prozent aufweist. Die steinigen, tiefgründigen Braunerdeböden mit Kalkanteilen bieten sehr gute Voraussetzungen für Neuburger und Zierfandler. Bekannt ist die Lage vor allem durch die ausgezeichneten Zierfandler von Johann Stadlmann in Traiskirchen.
Winzer: Stadlmann

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