Wild:Wild ist heute nicht mehr nur in der Jagdsaison verfügbar. Bestes Fleisch liefern vor allem junge Tiere. Es ist dunkler als jenes vom Rind, hat ein dickes Fasergefüge, viel Eiweiß sowie wenig Fett und Bindegewebe. Man unterscheidet Federwild von Haarwild. Beide Arten sind aufgrund ihres Gewebes etwas zäher, aber geschmacklich intensiver und ausgeprägter als das Fleisch der Schlachttiere.
Hase schmeckt im Alter von drei bis acht Monaten am feinsten. Das Fleisch der jungen Tiere ist rosa und vermählt sich gerne mit weißen und roten Burgundern. Bei älteren Tieren sind kräftigere und tanninbetontere Weine. Zu Hasenpfeffer mit seiner kraftvollen und intensiv duftenden Saucen machen rote Burgunder eine gute Figur.
Zum Hirsch dürfen sich die großen Rotweine dieser Welt beweisen. Wählen Sie zu den weiblichen Artgenossen die feinere, feminineren, weniger tanninbetonten Weine. Eben diese Weine können sich zum zarten Fleisch des Rehs genießen.
Fasan kann vor allem mit samtig-runden Weißweinen aus den Rebsorten Grauburgunder und Weißburgunder auf angenehm harmonische Weise gepaart werden. Besonders zu empfehlen sind dichter, geschmeidiger Pinot Gris aus der Südsteiermark.
Zum edlen Fleisch der
Rebhühner und Schnepfen gefällt feiner Pinot Noir, aber auch dichte, cremige Weißweine bringen die zarte Struktur des Fleisches und das dezente Wildaroma wunderbar zur Geltung.